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IT ist kurios!

wikipedia 2.0: don’t panic

3 Kommentare

Frank Rieger hat auf seinem Blog einen guten Artikel über das Problem der Wikipedia und einen möglichen Lösungsansatz geschrieben. Im Kern schlägt er eine Aufspaltung in eine Enzyklo-Pedia und eine Wiki-Pedia vor. Erstere würde dann dem feuchten Traum vieler Wikinger entsprechen, ein relevantes und zitierfähiges Werk zu schaffen und die andere wäre for the rest of us.

Viel spannender finde ich allerdings, den Vorschlag vom schwarzwaldindianer in den Kommentaren. Wenn man schon eine Abspaltung macht sollte man gleich einen Hitchhiker-Fork wagen. So richtig mit P2P.

Basierend auf distributed hash tables mit einem vernünftigen Sync-Mechanismus und kaskadierenden Caches wäre das eine tolle Sache. Dazu noch geographische und user-basierte Relevanz und einem Ratingsystem würden die Schwächen des aktuellen Systems obsolete werden. Vernünftige APIs, die es mir möglich machen über das Wave-Protokoll, SMS oder twitter, Artikel abzufragen oder zu editieren könnten das Arbeiten mit Wiki wieder interessant machen.


Written by qrios

November 3rd, 2009 at 3:39 pm

3 Responses to 'wikipedia 2.0: don’t panic'

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  1. Zum “feuchten Traum” – ich glaube nicht.

    Die entsprechenden Wikipedianer wollen wohl eher die jetzige Form. Das scheint diejenige Form zu sein, mit der man am wenigsten unzufrieden ist und die sich irgendwo bei einem Gleichgewicht eingepegelt hat, aber mal mehr in eine Richtung, mal mehr in die andere Richtung ausschlägt. Vielleicht kann man die Grenze etwas verschieben.

    P2P: Die Idee ist so alt, wie die Kritik an der WP :-) . Das las ich zum ersten Mal bestimmt so um 2004, maximal 2005. Bisher gibt es aber keinerlei Prototyp, den mal jemand zusammengeschraubt hätte. Ich sehe da auch jede Menge Probleme.

  2. Mir gefällt die Idee einer P2P-Wikipedia auch ausgezeichnet. Ich habe zwar keine Ahnung, was man dafür tun müsste, würde aber mithelfen (als Interface-Designer). Vermutlich gibt es aber bei einem solchen Projekt noch viel mehr Hürden als bei der normalen Wikipedia. Aber den Inhalt könnte man ja schon mal klauen, äh migrieren ;-)

    pilates

    3 Nov 09 at 4:20 pm

  3. So kompliziert kann das eigentlich nicht sein. Auf der Basis von DHT und zum Beispiel XMPP müsste sich sowas relativ schnell machen lassen. Um das Interface muss man sich im ersten Schritt keine Gedanken machen. Die entscheidende Frage wird man erst klären können, wenn man in den Betrieb geht: wie verteilt sich die Last. Denn sowohl die Anfragen als auch die Antworten müssen intelligent geroutet werden. Hier scheitert beispielsweise derzeit freifunk.

    tracker

    3 Nov 09 at 5:27 pm

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