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Google Analytics ignoriert Do-Not-Track

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[Update] 7.11.2012: Googles Browser Chrome unterstützt seit der Version 23 Do Not Track. Das bedeutet allerdings nicht, dass Google Analytics selbiges tut. Nach wie vor gibt es bei Google Analytics keine Möglichkeit für einen Site-Betreiber, die Wünsche der Nutzer nach Privatsphäre zu akzeptieren. [/Update]

Google Analytics zählt weiter fleissig Browser, die den Do-Not-Track-Header senden.

“‘Wissen Sie, ich hab’s Ihnen ja gesagt’ trifft es nicht so ganz.” ist eines meiner Lieblingsfilmzitate. Und so verwende ich es gerne und oft. Jetzt gibt’s wieder die Möglichkeit dazu:

Google Analytics ist das mit Abstand verbreitetste Tracking-Tool im Netz. Und obwohl Google der Do-Not-Track-Initiative eine eigene entgegengestellt hat, sollte man erwarten, dass Google den Wunsch der User respektiert. User, die in ihrem Browser die Option eingeschaltet haben (z.B. in Firefox oder in Safari mit Hilfe der Developer-Tools) wägen sich unbeobachtet, sind es aber nicht.

Bei eingeschalteter Option sendet der Browser bei jedem Request einen Header mit dem Namen ‘dnt’ und dem Wert ’1′. Eigentlich dürfte ein Tracking-Tool oder ein Ad-Server dann die Session-Daten nicht speichern. Damit dürften sie in den Statistiken von zum Beispiel Google Analytics nicht auftauchen. Allerdings erscheinen sie dennoch.

Besonders interessant dabei ist, dass in der Hilfe zu Google Analytics das Do-Not-Track-Verfahren als eine Möglichkeit für Site-Betreiber genannt wird, die eigenen Besuche auszusparen.

Google schweigt derzeit noch dazu, wann sie planen das Feature vernünftig zu unterstützen. Und es hilft sicher nicht, die Partner vorzuschicken und den Usern Sand in die Augen zu streuen in dem man behauptet, bei Do-Not-Track ginge es doch gar nicht um die Daten für Web-Analytics.

 


Written by qrios

December 4th, 2011 at 3:34 pm

Posted in analytics,web

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