Archive for the ‘ipad’ tag
Nutzloses Wissen: iPod/iPhone/iPad-Displays unter der Lupe
Nicht unbedingt eine brennende Frage – zumal es wichtigeres gibt – aber wie sehen eigentlich die Pixel bei iOS-Geräten aus?
Hier sind alle Geräte die sich grade in meiner Nähe fanden mal unter das alte Carl-Zeiss-Jena-Mikroskop (sowas ähnliches) befördert und mit einer billigen Digiknipse fotografiert:
iPad2 – und täglich grüßt das Murmeltier
Mit der Vorstellung des ersten iPads im Januar 2010 hatten alle Tablets die auf der CES erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wurden ihren Reiz verloren. Ein Jahr, 16 Mio verkaufte iPads und 90% Marktanteil später wiederholt sich die Geschichte offensichtlich. In seinem iPad 2 Rant stellt Jeff Lamarche dar, wie z.B. das Xoom von Motorola innerhalb weniger Stunden von einem Hoffnungsträger zu einem unausgereiften und überteuerten Ladenhüter wurde.
Wahrscheinlich werden wir noch viele ähnliche Situationen erleben. Denn Eric Savitz erklärt in seinem Artikel “Apple: Why No Tablet Makers Can Compete With The iPad On Price” das Drama um die Einkaufspreise. Man kann es sich aber auch ohne Expertenmeinung vorstellen: Apple kauft 10x mehr Komponenten ein als die Konkurrenz zusammen. Und das alleine für die iPads. Hinzu kommen noch abermillionen identische Komponenten (Speicher, Sensoren …) für das iPhone und iPod. Vor diesem Hintergrund kann man sich ohne weiteres vorstellen, dass Apple pro Gerät nur die Hälfte für alle Ingredienzien bezahlt.
Solange Motorola, Samsung oder HP (RIM scheint sich gerade aus dem Spiel zu verabschieden) sich nicht zu einem massiven Investment durchringen können, wird dieser Zug wohl vorläufig an ihnen vorbeiziehen. Denn ohne subventionierte Geräte werden sie vorläufig keine signifikanten Marktanteile erringen können.
(Übrigens auch sehr lesenswert: John Gruber über die iPad2-Vorstellung)
Der Tablet-Goldrausch der Publisher
Wenn edenspiekermann zu einer Diskussion mit dem Titel ‘iPad & Co. – Neue Tafeln, neue Inhalte?’ lädt darf man gespannt sein. Allein die Auswahl der Gäste versprach höchstes Niveau. Neben Erik Spiekermann als Gastgeber und Jürgen Siebert als charmanter Moderator diskutierten Christoph Lüscher von Information Architects (iA), Mirko Borsche und Christoph Keese aus der Geschäftsführung von Axel Springer.
Insbesondere letzterer gestattete dem Auditorium interessante Einblicke in Absatzzahlen, Preisbindungfindung und HTML-Abneigung der deutschen Verlagslandschaft. Wenn er verkündet, die Welt-App sei auf zwei von drei iPads installiert, dann spürt man deutlich den Stolz. Nicht nur den Berlinern Verlegern merkt man an, dass sie das iPad nach wie vor als goldenes Flies begreifen.
Haben Apps eine Zukunft?
Mit Erscheinen des iPad hat eine Diskussion weiter an Fahrt aufgenommen: Wozu Apps? Die meisten Eingeweihten sind sich einig, dass native Applikationen nur eine Übergangslösung sind. Sie überbrücken die Zeit bis alle oder wenigstens die meisten mobilen Geräte über eine vernünftige HTML5-Engine verfügen. Denn dann wird endlich das goldene Zeitalter der One-fits-all-HTML5-Convergence-allways-online-Ära anbrechen. Man merkt meinem Ton vielleicht schon an:
Ich glaube das nicht!
Die Frage ist nämlich nicht “HTML5 oder Apps?” sondern “HTML5 oder native Apps?”. Denn das Konzept der Apps hat mit der verwendeten Technik nur wenig zu tun. Apps sind nicht wegen des Einsatzes von HTML5, Flash oder Objective-C erfolgreich. Apps sind vor allem erfolgreich wegen des Distributionskanals.
Schon aus Usability-Sicht ist diese Tatsache merkwürdig. Beispielsweise kann man den ibis reader mit drei Klicks auf einem Gerät installieren. Ein vergleichbares Programm aus dem Apple App Store oder dem Android Market benötigt – je nach Situation – deutlich mehr Interaktionen des Users.
Betrachtet man Themen wie Privatsphäre und Sicherheit von Bankdaten spricht – zumindest bei kostenlosen Apps – ebenfalls einiges gegen die App-Stores.
Warum also haben sich mobile Apps …
Chronik eines angekündigten Dilemmata
Heute habe die iOS-Developer die Beta von 4.2 erhalten und es ist genau das passiert, was ich am Wochenende noch gegenüber dem KingOfJS befürchtet habe: die Umlautumschaltung für die Tastatur auf dem iPad wurde auf den Stand vom iPhone zurückversetzt. D.h. man erreicht den häufigsten Umlaut nicht mehr durch längeres Halten der Taste sondern muss ihn durch Wischen ansteuern. Nur die 3.2er Versionen für das iPad hatten die wesentlich einfachere und logischere Variante mit dem längeren Halten. Mein Gesprächspartner meinte noch, dass Apple das Feature dann wenigsten einstellbar machen würde. Ich war mir sicher, dass Ninja-Steve weitere Punkte in den Einstellungen nicht akzeptieren würde. Leider hab ich Recht behalten.
FUCK!
miriam meckel: “apples ipad ökosystem ist wie neckermann pauschalreisen fürs internet” #rp10
Rerun_van_Pelt twitterte (zu finden in abgewandelter Form auch hier und bei @TimSK) von der re:publica:
Miriam Meckel: “Apples iPad Ökosystem ist wie Neckermann Pauschalreisen fürs Internet” #rp10
Und da musste ich wirklich schlucken. Denn bisher war mir Frau Meckel nicht durch unterirdisch dumme Aussagen aufgefallen. Sie war mir bisher auch nicht durch hasardeurhafte auf-den-Zug-spring-Aktionen aufgefallen. Aber hier springt sie, nein hängt sie sich an den Zug derer, die meinen, das iPad wäre der Untergang des Internet. Schon bald kenne niemand mehr eine eine URL noch könne er gar programmieren.
ipad ist da – deutsche verlagsbranche schläft noch tief und fest
Für die Frontend-Designer und -Entwickler der großen Publisher wird die nächste Woche anstrengend. Einige Manager von Axel Springer, der WAZ-Gruppe und Gruner & Jahr halten wahrscheinlich schon ihr iPad in den Händen und rufen – nach facebook – ihr Lieblings-’Produkt’ auf. Und was sie dort sehen wird ihnen nicht gefallen.
pre-roll für html5 video tag
Das iPad wirft einen großen Schatten voraus. Am 3. April wird plötzlich eine hochkarätige Userschaft auf die Seiten der Publisher und Broadcaster surfen und erschrocken feststellen, dass alles stumm ist und eine festgemeisselte Buchstabenwüste sie zum lesen der Inhalte zwingt. Es kann kein Flash *KREISCH*! So wundert es nicht, dass sich NYT und Fox gezwungen sehen, eine Alternative für Flash anzubieten damit die iPad-Nutzer nicht auf bewegte Bilder verzichten müssen. Allerdings haben sie und auch alle Flash-Player-Anbieter ein erhebliches Problem: Pre-/Mid-/Post-Roll oder überhaupt Playlisten sind im HTML5-Standard nicht vorgesehen.
Da denke ich mir so: HTML5, Video-Tag, src-Attribut, Events? Und die Antwort sind 8 Zeilen JavaScript-Code. Nur als Proof-of-Concept und nicht zur Produktion gedacht (blödes Time-Out-Handling, ich weiss…). Aber das Script macht auch nichts weiter, als zu überprüfen, ob die Werbung durchgelaufen ist und wenn das der Fall ist, den Hauptfilm zu laden. Mit ein wenig Arbeit könnte man auch noch zwischendurch Werbung schalten und ein Banner wäre natürlich auch kein Problem.