qrios

IT ist kurios!

leben auf einer supererde

no comments

Die Suche nach Exoplaneten ist inzwischen ein respektabler Zweig der Astronomie und es vergeht kaum ein Monat in der nicht eine besondere Nachricht über den Fund des größten, am weitesten entfernten, nächstgelegenen oder was-auch-immer Planeten in einem anderen Sonnensystem auftaucht. Wenn gleichzeitig 32 Exoplaneten gefunden werden ist das eine News, die auch mal wieder in die Mainstream-Medien (CNN, Focus) landet. Auch wenn es eigentlich nur 30 sind, da sich – laut Scienceblogs – zwei Braune Zwerge in die Liste gemogelt haben.

Für die Öffentlichkeit ist dabei eigentlich nur die Frage interessant, ob auf diesen Planeten Leben möglich ist oder gar existiert. Letzteres können wir nur durch Überprüfung vor Ort klären (es sei denn, wir würden das dortige Radioprogramm empfangen). So müssen wir uns damit begnügen, die Eigenschaften der Planeten zu extrapolieren.

Read the rest of this entry »

Written by qrios

October 20th, 2009 at 12:04 pm

Posted in science

Tagged with ,

das ende der wikipedia, wie wir sie kennen

2 Kommentare

Langsam aber sicher wenden sich die Netzaktiven von der deutschen Wikipedia ab. Tim Pritlove hatte zuletzt in seinem Podcast CRE125 das Relevanzthema und fefe nimmt sich dem Thema Wiki-Blockwarte an. Ich selbst hatte zu diesem Thema meine letzte Auseinandersetzung mit den Admins wg. Garrett Lisi, der zwar in der englischen Wikipedia auftaucht aber nicht in der deutschen. Das Ende meiner Beteiligung war gekommen als ich merkte, dass Rupert Ursin am liebsten über sich selbst schreibt als über seine wissenschaftliche Arbeit unter Zeilinger.

Via twitter kam jetzt die logische Konsequenz:

wenn es auf dem #26c3 einen wikipedia-stand gibt, werde ich ihn zuerst anzünden und dann gibt es eine löschdiskussion. (via @yetzt)

Einen guten Start für eine Veränderung der deutschen Wikipedia liefert Aggregat7 in dem Artikel ‘99% aller Deutschen sind irrelevant‘. Meine Hoffnung, dass sich an den Zuständen innerhalb der Wikipedia etwas ändert sind allerdings sehr gering. Ich vermute, dass die Aufgabe der Wikipedia in Zukunft durch etwas neues erfüllt wird. Nach meiner Meinung wird Wikipedia durch ein Tool basiert, dass auf Wave aufsetzt und sich konsequent der Strategie verschreibt, dass alle Inhalte prinzipiell erlaubt sind (ausser denen, die per Gesetz verboten sind).

[Update] Der Verein Wikimedia Deutschland lädt für den 5.11. in Berlin zu einer offenen Diskussion ein. Dieses Gesprächsangebot an die Kritiker hat mich zwar sehr überrascht, aber ich finde es ausgezeichnet und bin gespannt, wie die Veranstaltung wird. [/Update]

Written by qrios

October 18th, 2009 at 4:33 pm

Posted in netzpolitik

Tagged with ,

mytripguru ist online

3 Kommentare

Mit mytripguru ist eine interessante Variante von “Ich reise gerne und rede darüber” online gegangen. Warum ich das erwähne? Weil ich gerne reise (und gerne darüber rede) und nichts mehr hasse als irgendwo anzukommen und dann festzustellen, dass es sich einfach um einen YABP (yet another boring place) handelt. Und der einzige Garant auf solche Honigtöpfe nicht reinzufallen, ist sich anzusehen, was andere Leute empfehlen, die auch Plätze empfehlen, die ich empfehlen kann. Man merkt schon, das ganze ist sehr stark auf die eigene Mitarbeit angewiesen. Daher verpflichte ich mich jetzt hiermit, meine Thailandreise im Winter genauestens zu dokumen- und kommentieren.

Written by qrios

October 9th, 2009 at 3:41 pm

Posted in web

Tagged with

in love with mochikit

no comments

Wenn man mit Mochikit und jQuery arbeitet könnte man fast vergessen, dass JavaScript eigentlich eine total beknackte Sprache ist. Aber so gibt es vernünftige Typen (z.B. ein richtiges Datum!) und perfekte Selektoren, die einem die Hirnwindungen so verwirrren, dass am Ende Code rauskommt, bei dem nur noch der Interpreter erahnen kann, was er eigentlich tun soll. Alles genauso wie bei XPath und XSLT.

Written by qrios

October 9th, 2009 at 2:34 pm

Posted in code

Tagged with

dunkle materie bleibt weiter im dunkeln

no comments

Die dunkle Materie führt nicht wirklich ein Schattendasein. Sie wird von den meisten Physikern als verantwortlich für die sich zu schnell drehenden Galaxien angesehen. Einige wenige bemühen sich unermüdlich eine andere Erklärung zu finden. Sie scheuen dabei nicht mal davor zurück, die Newtonschen Gravitationsgesetze in Frage zu stellen. Aktuelle Forschungsergebnisse geben ihnen Recht. Nach einer sehr missverständlichen Darstellung würden die bisherigen Modell alle nur dann funktionieren, wenn die dunkle Materie immer genau wüsste, was die sichtbare (baryonische) Materie tut und sich entsprechend verhält. Präziser ausgedrückt sollte es heissen: es müsste nach ihren Ergebnissen eine weitere Wechselwirkung zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Materie geben. Diese kann es aber nicht geben, da wir sie ja an der sichtbaren Materie wahrnehmen können müssten.

Written by qrios

October 4th, 2009 at 9:28 pm

Posted in science

Tagged with ,

palm hat auch appstore-zwerge

no comments

Wer 1996 “about:jwz” kannte war ganz weit vorne. Wenn man dies im Netscape-Browser in die Adresszeile eingab gelangte man zu der Homepage eines der wichtigsten Netscape-Entwicklers, Jamie Zawinski. Kernaussage der Site damals: “my office is cooler than yours“. Wer mehr über ihn wissen will sollte sich mal den Film ansehen in dem es über Netscape, AOL und Firefox ging.

Eben jener hat nun Probleme mit den Appstore-Zwergen von Palm. Im Kern sind die Probleme ähnlich gelagert wie bei Apple. Undurchsichtige Veröffentlichungsregeln, die sich permanent ändern (NDA bei Apple, Verbot über die Frameworks zu schreiben) und vor allem lange Wartezeiten bis zur Veröffentlichung. Er selbst bezeichnet den gesamten Vorgang treffend als kafkaesk.

Wenn Palm diese Probleme nicht sehr schnell löst wird es eng für den Hersteller. Denn die angestrebte Entwicklergemeinde für das WebOS ist eben der Web-Entwickler. Und dieser Entwickler ist es normalerweise nicht gewohnt lange zu warten bis er sein Produkt in der freien Wildbahn sieht. Eigentlich schiebt er es nur auf einen Server und schon ist es für jeden da draussen erreichbar. Lange Zyklen sind nicht sein Ding, dann könnte er ja auch einen Compiler statt einer Script-Sprache nehmen.

Am Rande sei bemerkt, dass Engadget zwar schon im Juni den ominösen Trinkgeldkalkulator von Zawinski als Beispiel für die ersten WebOS-Applikationen zeigte, jedoch vollkommen vergaß zu erwähnen, dass der berühmte jwz der Autor ist.

Written by qrios

September 30th, 2009 at 12:05 pm

Posted in gadgets

Tagged with , ,

cre 135 ‘mut zur freiheit’ – juli zeh und ilija trojanow

no comments

Tim Pritlove hat sich entschieden, auch beim letzten (nein, nicht der Letzte) Podcast vom Choas Radio Express ein Thema zu wählen, dass mehr mit der Gesellschaft und nur am Rande mit Technik, Computern und Internet zu tun hat. Herausgekommen ist ein wirklich unterhaltsamer und informativer Podcast. “Mut zur Freiheit” führt bestimmt dazu, dass Angriff für die Freiheit sich noch besser verkauft. Zu recht!

Written by qrios

September 29th, 2009 at 9:09 pm

Posted in netzpolitik

Tagged with ,

iphone ist tot, es lebe android

2 Kommentare

Vor einer Woche hatte ich mehrere Stunden die Gelegenheit mit einem HTC Magic rumzuspielen. Gestern habe ich mir bei einem großen Händler noch mal einige Zeit genommen und nun steht mein Entschluss fest: ich wechsle vom iPhone zu HTC. Eigentlich wechsle ich jedoch eher von Apple zu Google.

Mein erster Eindruck vom G1 war damals gelinde gesagt: erschrocken. Die Hardware war das schlechteste was ich in den letzten Jahren in der Hand hatte. Nur irgendein Blackberry, den mir Vodafone mal (Mitte 2005) mit leuchtenden Augen andrehen wollte war noch schlimmer. Das G1 war nach meiner Meinung nicht mehr und nicht weniger als ein Prototyp, der niemals das Labor hätte verlassen dürfen.

Mit Android 1.6 und der hervorragenden Hardware des HTC Magic gibt es jetzt endlich einen würdigen Anwärter auf die offene Position des iPhone-Killers. Und dies obwohl die Featureliste sich in wenig bis nichts von der des iPhone 3GS unterscheidet.

Die Liste der technischen Ausstattung birgt keinerlei Überraschung: Quadband, WLAN b/g, 3MPixel Cam, GPS, Bewegungssensor. Nicht neues, nichts aussergewöhnliches. Im Vergleich zum iPhone fehlt dem Magic momentan noch Multitouch. Zoom von Web-Seiten, Bildern oder Karten findet also mittels Lupen statt. Who cares? Der Strassenpreis mit 300 Euro ist akzeptabel und deutet lediglich an, dass in dem Preissegment von Apple kein Platz für andere ist.

Was also sollte mich als bekennenden Fan vom und Developer für das iPhone dazu bringen, die Plattform zu wechseln? Ganz einfach: Apple. Ich habe die Schnauze gestrichen voll von der analfixierten Art und Weise, wie Apple alle und jeden bevormundet.

Read the rest of this entry »

Written by qrios

September 29th, 2009 at 4:41 pm

Posted in gadgets

Tagged with , , ,

google wave auf dem iphone

6 Kommentare

Seit einigen Wochen spiele ich sporadisch mit Google wave (Alpha) rum. Hauptsächlich teste ich die Programmierung von robots. Diese Robots stellen eine API dar mit der man externe Services andocken kann. Mein Favorit ist grade die Anbindung der sigate-API an Wave. Die Idee ist recht einfach: der Robot scannt den geschriebenen Text und versucht mittels regular expressions Telefonnummern zu erkennen. Wenn eine Nummer erkannt wird klickt man einfach drauf und ein Anruf wird initiiert. Mit SMS ginge das natürlich auch.

Nicht wirklich überrascht war ich als ich auf die Idee gekommen bin die Seite mit dem iPhone aufzurufen und es einfach funktionierte. Zwar erschien eine Warnung, dass der Browser derzeit nicht unterstützt würde, man könnte es aber dennoch probieren.

Das Interface ist sehr gut auf den geringeren Platz angepasst und reagiert vernünftig auf das drehen des Geräts. Hier zwei Screenshots:

Wave-Liste

Kontaktliste

Auf der Seite wavety.com gibt es einige Beispiele für frei verfügbare Robots.

Written by qrios

September 24th, 2009 at 3:05 pm

Posted in gadgets

Tagged with ,

piratenpartei – was für ein schlussspurt!

1 Kommentar

Sixtus zwitscherte noch zehn Tage vor der Wahl: “Prognose: Sollten die #Piraten bei 0,4% landen, werden sie @saschalobo oder die #taz verantwortlich machen, statt der eigenen Dämlichkeit.” (Was ja eigentlich nicht wirklich eine Prognose ist, sondern nur eine Prophezeiung. Aber hey, mit ‘Prophezeiung’ hätte es nicht mehr in einen Tweet gepasst.) Sascha Lobo setzte einen Tag später noch nach: “Meine schönste Gemeinsamkeit mit der Piratenpartei: Wir geben uns gerade beide Mühe, dass möglichst wenig Leute sie wählen.” (Weniger Zeichen, besser für retweets geeignet.)

Fünf Tage vor der Wahl sieht die Welt anders aus. Die A-Blogger halten sich auffallend zurück. Kein Piratenbashing mehr. Aber viel erstaunlicher ist das Verhalten der Meinungsmedien. Seit Samstag hagelt es Artikel über die Piraten. Und diese Artikel sind – gelinde gesagt, zumindest – objektiv. Sie sind sogar wohlwollend. Ja, sie sind sogar differenziert.

Den Einstand, und damit auch gleich den Ritterschlag, machte Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in der FAS. Und so ein furioser Titel: “Die Revolution der Piraten“. Der ganze Artikel ist ein Kotau vor den Nerds – nicht ohne Ironie-Tags. Der Nerd, der dafür verantwortlich ist, dass die Welt so funktioniert, wie sie funktioniert (ähm, wenn sie funktioniert, wenn überhaupt jemand weiss, wie sie funktionieren sollte, …) fehlt in der Betrachtung dieser Welt und Beachtung durch diese offensichtlich. Schirrmacher vermutet “Ein großer Fehler, wie wir womöglich bereits nach der Bundestagswahl bemerken werden.”

Alle Piraten-Sympathisanten-Anhänger-Wähler mussten sich ja eigentlich schon gebauchpinselt fühlen nach den Ausführungen der Sueddeutschen zwei Tage nach der Demo. Aber es kam noch besser. Auch die Zeit versuchte sich an der Frage, ob die Piraten ein Phänomen sind. Leider scheitert sie daran. Denn die Frage, “… wen wählt man, wenn man seine Stimme der Piratenpartei gibt?” muss sie leider unbeantwortet lassen. Zu sehr ist ihr Blick auf die Altparteien gerichtet. Selbst die rhetorische Frage unter dem Bild von Getty “Viele Wähler fragen sich, wer sich hinter Maske und orangem Tuch wirklich verbirgt” beantwortet sie natürlich nicht. Wie auch, sie ist ja selbst auch nicht daran interessiert.

Das Handelsblatt meint lakonisch: Die Piraten kommen. Und liefert so nebenbei den umfassendsten Artikel zur Piratenpartei ab. Über das tolle Zitat von @343max “Ihr werdet euch noch wünschen, wir wären politikverdrossen” kommt das Holtzbrinckblatt bei soviel Dialektik mit den Prognosen etwas durcheinander und weiss nicht, ob die Piraten 0,5% erreichen um die Kostenpauschale für die Wählerstimmen zu bekommen oder doch die 5%-Hürde knacken.

Auch die taz springt über ihren Schatten und hat in der Samstagsausgabe im Interview mit Harald Welzer und Claus Leggewie eine positive Note über die Piratenpartei gedruckt. Zwei Tage später spendiert Felix Lee der Piratenpartei sogar ein Regierungsprogramm.

Nach all den absichtlichen oder auch nur empfundenen Anfeindungen, ist es wohl für viele eine besonders große Freude, wenn ausgerechnet das ZDF, dass mit Sixtus vs. Lobo diejenigen hostet, die sich einen besonderen Spass daraus gemacht haben, die Piraten zu piesacken, sich im heute journal drei Minuten Zeit nimmt, die Piratenpartei ohne Häme darzustellen.  Auch, wenn, naja, lassen wir das …

Wie gesagt, WAS FÜR EIN SCHLUSSSPURT!

Written by qrios

September 22nd, 2009 at 9:27 pm

Posted in netzpolitik

Tagged with ,