qrios

IT ist kurios!

Archive for the ‘web’ Category

erste html5-flash-h.264-ogg-video-wollmilchsau

with 4 comments

Mit dem SublimeVideo von Jilion kommt (hoffentlich bald) das erste JS-Framework auf den Markt, dass eine transparente Behandlung von HTML5- und Flash-Videos gestattet. Im HTML-Code steht der Video-Tag und das Framework wählt an Hand der Fähigkeiten des Browser die richtige Technik und den richtigen Codec für den Browser aus.

In der ersten Version wird der Player offensichtlich noch keine Pre-Rolls unterstützen. Aber ich bin mir sicher, dass Playlists mit dem Framework sehr einfach zu implementieren sind. Auch Skins und Themes dürften per CSS sehr leicht umzusetzen sein.

Für die Broadcaster stellt sich nun nur noch die Frage, ob sie Firefox mit Ogg unterstützen wollen, oder lieber nur H.264 verwenden möchten, das von Webkit und Flash geladen werden kann (und offensichtlich eine wesentlich bessere Qualität bietet). Mit Ogg wäre der Speicherbedarf größer und Caching und CDN aufwendiger.

Um sicher zu sein, dass es sich wirklich um einen HTML5-fähigen Browser handelt kann man ja vorher noch einen Test machen …

Written by qrios

April 16th, 2010 at 6:14 pm

Posted in code,netzpolitik,web

Tagged with , , , ,

webanalytics crap – oder: warum xml einen schlechten ruf hat

with 2 comments

Zu meinen Aufgaben im neuen Job gehört die Analyse verschiedener WebAnalytics-Tools. Am Ende dieser Analyse soll eine Liste stehen, die es uns und unseren Kunden leicht macht, den richtigen Anbieter auszuwählen. Neben der einfachen Benutzung der Tools und der Qualität der erhobenen Daten untersuche ich dabei die Möglichkeiten der APIs. Wie kommt man mit anderen Systemen an die Daten, wie schnell reagiert die API, welche Daten kann man abfragen? Aber vor allem: “In welchem Format kann man die Daten erhalten?”

Alle großen Anbieter (Omniture, At Internet, Nedstat) bieten dabei XML als Ausgabeformat an. Toll denkt man sich da. Als jemand der seit Jahren mit XML arbeitet und schon etliche Mashup-Projekte gemacht hat träumt man dann schon von tollen neuen Charts und großen Monitoren im Entrée unserer Kunden.

APIs liefern als XML getarnten Müll

Written by qrios

April 11th, 2010 at 10:03 am

Posted in analytics,code,web

Tagged with , , , ,

adobe vs. apple *popcornhol*

with 7 comments

Disclaimer: Ich habe ein gehacktes iPhone. Eher aus Nostalgie als aus Notwendigkeit. Ebenso hätte ich eine gehackte PS3, wenn ich eine PS3 hätte. Und ich habe mit clicktoflash auch einen gehackten Browser. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, dass die Nutzungsbedingungen irgendeines Herstellers oder gar einer Site mich an der Nutzung eines Gerätes in meinem Sinne hindern könnten.

Tim Pritlove (ein ausgewiesener Gegner von Flash) hat zu dem Thema “Adobe vs. Apple’ (formally known as friends) einen schönen Post von Lee Brimelow entdeckt und tweetet:

Adobe is pissed: http://bit.ly/chw8Oc Popcorn!

Der Artikel hat es in sich. Es geht nicht wieder – wir erinnern uns – um die grundsätzliche Frage, wie abgrundtief schlecht es sei, dass Apple Flash auf iPhone, iPod Touch und iPad nicht zulässt. Immerhin ist Flash heutzutage die beherrschende Technologie im Web:
Warum eigentlich Adobe seine eigenen Entwickler ohrfeigt

Written by qrios

April 10th, 2010 at 3:23 am

Posted in code,netzpolitik,web

Tagged with , , ,

adobe r.i.p.

with 4 comments

Die Wahrheit

Die Erweiterung von Betriebssystemen oder anderen Drittanbieterprodukten oder -geräten, wie dem iPhone oder iPad wird schwieriger für unsere Produkte wodurch unsere Nutzer gewogen sein könnten, andere Technologien zu benutzen, was unser Geschäft beeinträchtigen würde.

Adobe hat heute öffentlich bekannt gegeben, dass sie ein wirtschaftliches Problem mit Apple haben. Insbesondere haben sie ein Problem mit der Tatsache, dass Apple kein Flash mag. Denn Adobe mag Flash. Lange Zeit war Adobe sogar davon überzeugt, dass man mit Flash Geld verdienen könne. Unklar bleibt allerdings, warum sie es nie getan haben. Im Verkauf von X-Trillionen CS[x]-Lizenzen war kein Sex.

mehr Sex…

Written by qrios

April 10th, 2010 at 12:28 am

Posted in code,netzpolitik,web

Tagged with , , ,

ipad ist da – deutsche verlagsbranche schläft noch tief und fest

with 6 comments

Für die Frontend-Designer und -Entwickler der großen Publisher wird die nächste Woche anstrengend. Einige Manager von Axel Springer, der WAZ-Gruppe und Gruner & Jahr halten wahrscheinlich schon ihr iPad in den Händen und rufen – nach facebook – ihr Lieblings-’Produkt’ auf. Und was sie dort sehen wird ihnen nicht gefallen.

Read the rest of this entry »

Written by qrios

April 5th, 2010 at 10:01 am

Posted in analytics,code,web

Tagged with , ,

pre-roll für html5 video tag

with 7 comments

Das iPad wirft einen großen Schatten voraus. Am 3. April wird plötzlich eine hochkarätige Userschaft auf die Seiten der Publisher und Broadcaster surfen und erschrocken feststellen, dass alles stumm ist und eine festgemeisselte Buchstabenwüste sie zum lesen der Inhalte zwingt. Es kann kein Flash *KREISCH*! So wundert es nicht, dass sich NYT und Fox gezwungen sehen, eine Alternative für Flash anzubieten damit die iPad-Nutzer nicht auf bewegte Bilder verzichten müssen. Allerdings haben sie und auch alle Flash-Player-Anbieter ein erhebliches Problem: Pre-/Mid-/Post-Roll oder überhaupt Playlisten sind im HTML5-Standard nicht vorgesehen.

Da denke ich mir so: HTML5, Video-Tag, src-Attribut, Events? Und die Antwort sind 8 Zeilen JavaScript-Code. Nur als Proof-of-Concept und nicht zur Produktion gedacht (blödes Time-Out-Handling, ich weiss…). Aber das Script macht auch nichts weiter, als zu überprüfen, ob die Werbung durchgelaufen ist und wenn das der Fall ist, den Hauptfilm zu laden. Mit ein wenig Arbeit könnte man auch noch zwischendurch Werbung schalten und ein Banner wäre natürlich auch kein Problem.

<video id="video" src="ad.mp4" autoplay="autoplay" controls="controls">
your browser does not support the video tag
</video>
<script>
t = document.getElementById('video');
p = function(){
t.ended ? ({a:function(){t.src = "movie.mp4";t.load();}}).a() : setTimeout('p()',300);
}
setTimeout('p()',300)
</script>

Written by qrios

March 29th, 2010 at 9:08 pm

Posted in code,web

Tagged with , , ,

pssst! gib mir eine 3, eine mp3, pssst!

without comments

Ich habe last.fm eigentlich nicht benutzt, weil die Songs die ich gerne höre lange Zeit nicht zu finden waren. Aber letzte Woche stellte ich fest, dass inzwischen z.B. Manfred Krug mit ‘Der Tag beginnt‘ zu finden ist. Und auch mein derzeit absolutes Lieblingstück ‘Behind The Bushes‘ von The Knife findet sich.

Ich hasse es allerdings, wenn sich Daten – insbesondere Musik – vollkommen unorganisiert in meinem Arbeitsspeicher rumtreibt. Es gehört in meine iTunes-Bibliothek. Die Frage war also, wie ich es aus meinem Speicher als MP3 auf meine Festplatte bekomme. Nach einigen Suchattacken habe ich mein Hirn eingeschaltet und bin auf den Firefox im Zusammenspiel mit Firebug darauf gekommen:

  1. last.fm-Seite aufrufen
  2. Firebug->Netzwerk aufrufen
  3. Song starten
  4. rechter Mausklick auf ’128.mp3′ -> im neuen Tab aufrufen

Jetzt wird in dem neuen Tab solange nichts geschehen bis der Song durchgelaufen ist. Danach wird allerdings das MP3 in dem neuen Tab laden und dort kann man es dann ganz einfach lokal speichern.

Written by qrios

February 24th, 2010 at 1:35 am

Posted in web

targeting-binsenweisheiten

with 2 comments

Mitten in der Keynote von Eric Schmidt postet @ulihegge folgenden Tweet:

Und es sieht eigentlich aus, wie die Tweets davor in denen er Schmidt zitierte. Wenn da nicht die Quelle fehlen würde, die er bis dahin immer genannt hat und nicht diese kleine Einschränkung ‘eventually’ gewesen wäre. Denn Eric Schmidt ist davon überzeugt, dass Werbung auf Handys ein noch größerer Markt wird als Online-Werbung bisher.

Und damit ist Schmidt auch nicht alleine. Es ist vollkommen logisch, dass Mobile-Advertising “the next big thing” ist. Und Targeting ist damit noch besser möglich als mit jedem Browser.

Denn kein Firmen-Proxy verwischt die Daten, der User wechselt nie zwischen Tag und Abend den Rechner. Selbst wenn er nach einem oder zwei Jahren das Handy wechselt wird er sein Profil und damit seine Cookies und seine anderen User-Daten mitnehmen. Ja, selbst die Wahrscheinlichkeit, dass an einem Gerät verschiedene Menschen sitzen tangiert gegen null.

Es ist darüber hinaus schon heute absehbar, dass Handys in wenigen Jahren der Hort unserer Profile sein werden. Browsereinstellungen, Mailkonten, Twitter, Facebook, Koordinaten, Autoschlüssel, alles werden wir auf unseren mobilen Geräten vorhalten. Wenn wir uns einem autorisierten Rechner nähern werden die Daten automatisch synchronisiert.

Natürlich ist vor dem Hintergrund dieser Entwicklung, mobile Werbung ein wesentlich größeres Geschäft als klassische Online-Werbung heute. Aber warum muss Kolja Hebenstreit diese Binsenweisheit retweeten?

Written by qrios

February 18th, 2010 at 12:38 am

Posted in netzpolitik,web

o2-stick – mobile partner crash und lösung

with 4 comments

Es ist natürlich wenig hilfreich hier einen Artikel darüber zu schreiben, wie man mit dem O2-Stick online kommt, wenn man ja eben damit nicht online kommt und somit diesen Artikel gar nicht lesen kann. Aber egal …

Der UMTS-Stick, den man unter anderem bei tchibo für günstige 39€ bekommt hat leider einen kleinen Haken: Das Installationsprogramm für OSX crashed bei jedem Aufruf unweigerlich. Und das führt dazu, dass man ihn eigentlich am Mac nicht betreiben kann.

In dem Programm findet sich das Installationspaket von Mobile Partner

Die Lösung des Problems war allerdings sehr einfach: In dem Programm auf dem Stick findet man ein Installationspaket: rechter Mausklick auf ‘Mobile Partner.app’ auf dem Stick und dann ‘Paketinhalt anzeigen’, unter Content/Resources liegt das Installationspaket ‘MobilePartner.mpkg’. Dieses lässt sich tatsächlich installieren. Nach der Installation und einem Neustart funktioniert dann erstaunlicherweise das gleichnamige Programm, das sich dann im Programme-Ordner findet und die Treiber arbeiten auch problemlos.

Funktioniert obwohl es extrem hässlich ist …

[Nachtrag] Diese Software ist echt der Hit. Wenn man verbunden ist, benötigt sie im Durchschnitt 10% der Prozessorzeit auf meinem Core 2 Duo mit 2,3 GHz. Und ein großer Teil davon läuft im System-Space und hat damit Vorrang vor den Benutzer-Prozessen.

Wirklich katastrophal ist jedoch die Auskunftsfreudigkeit der Software. Damit ist nicht gemeint, dass man besonders viele und aussagekräftige Informationen erhält sondern. Vielmehr müllt Mobile Partner mehrere Logfiles mit allen möglichen AT-Kommandos und anderen Informationen zu.

Bei mir hat das dazu geführt, dass mein Time Machine es nicht schaffte innerhalb eines Tages ein Backup von knapp 100GByte durchzuführen. Denn jedes mal, wenn Mobile Partner in eines der Logfiles eine oder mehrere Zeilen schrieb schloss es danach die Datei, woraufhin erstmal der Spotlight-Index die Datei gelesen und indiziert hat. Erst danach kam der backup-daemon wieder an die Arbeit. Inzwischen hatte aber Mobile Partner eins der Logfiles wieder geöffnet u.s.w.

Als vorläufige Hilfe habe ich und /Applications/Mobile Partner/config/log die beiden Properties-Dateien für den Java-Logger ‘log4j’ modifiziert. Jetzt ist es merklich stiller geworden. [/Nachtrag]

Written by qrios

February 10th, 2010 at 10:46 am

Posted in gadgets,web

Tagged with ,

googles spagat zwischen tiananmen und chinesischer mauer

with 5 comments

Am Montag habe ich meinen obligatorischen einmal-im-Jahr-Spiegel gekauft. Nicht weil ich davon ausgehen konnte, daß mir der Google-Titel Neues bringen würde, sondern weil ich durch ihn einen sehr klaren Blick auf den Tenor der Stammtischdiskussion “Google ist böse” bekäme.

Und tatsächlich ist dieser Artikel sehr dünn unterfüttert und dient einzig dazu, Ängste vor der Datenkrake mit knackigen Fallbeispielen aus dem Fundus von “1984″, “Fahrenheit 451″ und “Brazil” zu befeuern. Abgesehen davon, dass sich der Spiegel zum Büttel im Kampf “Medienunternehmen vs. Google” macht (sic!), spiegelt er damit sehr deutlich Googles Dilemma.

Die Google-Strategen stehen jeden Tag vor folgenden zwei Aufgaben: Wie bekomme ich mehr Daten? und Wie kann ich aus den bestehenden Daten mehr Umsatz erwirtschaften?

Dabei stellt sich heraus, dass die beiden Aufgaben offensichtlich im Widerspruch zueinander stehen: Je mehr Vertrauen ich bei meinen Usern geniesse, desto mehr Daten werde ich von ihnen erhalten. Aber je mehr Daten ich in Profit umwandle, desto weniger werden mir meine User vertrauen.

Der letzte Punkt ist nicht so offensichtlich. Aber man sollte ich fragen, was eine Versicherung für ein schön aufbereitetes Protokoll meiner Netzaktivitäten zahlen würde. Irgendeiner Versicherung wäre dieses Profil zu Werbezwecken und Marktforschung mindestens 5€ Wert. Meiner zukünftigen Versicherung wäre dieses Profil jedoch schon 10€ wert. Meiner eigenen Versicherung wäre dieses Profil im Schadensfall sogar noch etliches mehr Wert. Und Google könnte dieses Protokoll nicht nur entweder oder verkaufen, sondern an alle zusammen. Und Google könnte es immer wieder verkaufen, da ich ja weiterhin im Netz unterwegs bin.

Welche Werte in Googles Datenbanken schlummern kann man sich selbst leicht ausrechnen. Ein Versuch mit konservativen Annahmen: verwertbare Protokolle von 500 Mio Usern à 5€ zu verkaufen an 50 Abnehmer pro Jahr, ergibt bereits ein Jahresumsatz von 125 Mrd. Euro und damit das fünffache des aktuellen Jahresumsatzes.

Ohne Zweifel würde ein solches Angebot auf sehr viele Interessenten treffen. Allerdings würde diese Praxis von den Usern nicht tolleriert werden. Natürlich wäre dies der Mehrheit der Nutzer persönlich relativ egal, frei nach dem Motto “Wer nichts zu verbergen hat …” – eine Denkweise die sich ja inzwischen in der Führungsetage von Google durchgesetzt hat, wie Eric Schmid kürzlich bewies. Allerdings würde sich die öffentliche Meinung, gespeist von den Aussagen der Experten und als Seitenschauplatz des Krieges “Medienunternehmen vs. Google” sehr schnell gegen Google wenden.

Vor dem Hintergrund des Konflikts “Vertrauen vs. Profit” stellt sich Googles Rückzug aus China als ganz einfache Maßnahme zur Vertrauensbildung dar. Offensichtlich ist der zu erwartende Vertrauenszuwachs durch einen medienwirksamen Rückzug höher zu bewerten als die entgangenen Einnahmen durch den Rückzug aus dem chinesischen Markt.

Und tatsächlich stilisieren die Meinungsführer im Netz diesen Schritt zum großen Kampf “Google vs. Unterdrückung der Menschenrechte”. Selbst nerdcore bekommt Tränen in den Augen beim Anblick der Blumensträusse auf dem Firmenschild in China. Mspro sieht gar die Souveränität des Nationalstaats in Frage gestellt.

Dabei geht es nur um eine simple Kosten-/Nutzenrechnung. Viele Anleger bewerten denn auch den Rohstoff Nutzervertrauen geringer als die Chancen auf dem chinesischen Markt. Der Kurs hat nach der Veröffentlichung einen Dämpfer bekommen. Und letztendlich werden diese Anleger dafür sorgen, dass der ungehobene Schatz der qualifizierten Protokolle irgendwann gehoben wird. Auch wenn dies langfristig zu einem Vertrauensverlust führen sollte.

Aber Google wird nicht helfen, die Schweinegrippe einzudämmen oder den Weltfrieden herzustellen. So sehr ich mir dies auch wünschen würde.

[Update] Zum Vergleich noch das Chart von Baidu:

[/Update]

Written by qrios

January 13th, 2010 at 5:26 pm

Posted in netzpolitik,web